Gründung – Deutschlehrerausbildung in Chile
Die deutsche, deutschsprachige und von Deutschen umgesetzte Lehrerausbildung hat in Chile eine lange Tradition:
- 1889 nahm das Pädagogische Institut in Santiago den Lehrbetrieb mit sechs deutschen und einem chilenischen Professor auf.
- 1924 hatte man die Deutsche Schule Los Leones gegründet, um deutschsprachige Lehrer auszubilden, als Nachfolgeinstitut wurde 1933 die sogenannte „Frauenschule“ gegründet; aus ihr entwickelte sich 1940 das Seminar Wilhelm von Humboldt.
- 1960 wurde das Seminar zum Instituto Wilhelm von Humboldt, das bis 1975 existierte.
- 1976 bis 1984 gab es an der Universität Concepción eine bilinguale Erzieherinnen- und Grundschul-lehrerausbildung.
- Im Jahr 1988 wird das Deutsche Lehrerbildungsinstitut Wilhelm von Humboldt mit der Autorisierung des chilenischen Bildungsministeriums gegründet. Bis zum heutigen Tag wurden mehr als 250 bilinguale Erzieher/innen und Grundschulehrer/innen ausgebildet, die nach ihrem Abschluss mehrheitlich in einer der 23 Deutschen Schulen in Chile arbeiten.
- Mit dem Ziel, Erzieher/innen und Lehrer/innen aller Schulen Chiles weiterzubilden, wird 1995 die Fortbildungsabteilung in Form einer OTEC ins Leben gerufen.
- Das Deutsche Lehrerbildungsinstitut Wilhelm von Humboldt feiert am 27. September 2013 sein 25-jähriges Bestehen.
- Am Montag, dem 27 Juni 2015, wird in der Deutschen Botschaft in Santiago der Kooperationsvertrag zwischen der Universität Talca und dem Lehrerbildungsinstitut Wilhelm von Humboldt gezeichnet.
- In der Folge wurde das Seminar für deutschsprachige Lehrerbildung unter dem Dach der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Talca gegründet. Das Seminar bietet drei Studiengänge an: Erzieherinnen mit Schwerpunkt Deutsch, Grundschullehrkräfte mit Schwerpunkt Deutsch und Oberstufenlehrer Deutsch.
- Seit dem Jahr 2017 bietet die Stiftung ihre Fortbildungsangebote auch über das ATE-Register an.